5. Juli 2020
Die Wettervorhersage verhieß eigentlich nichts gutes: starker Querwind und zeitweise Regenschauer am Samstag und Sonntag. Keine rosigen Aussichten also für das Wochenende. Am Donnerstag Mittag jedoch ergriffen ein paar motivierte Flugschüler die Initiative, taten ihren Flugwillen kund und organisierten Flugbetrieb bereits für den besser vorhergesagten Freitagnachmittag, sodass man wenigstens in die Luft kommt. Herbert war so nett und verteilte als Fluglehrer Flugaufträge für unsere alleinfliegenden Schüler und der doch recht starke Querwind sorgte dafür, dass alle mal zeigen konnten, was sie drauf haben.
Der Flugbetrieb ging aufgrund der Windrichtung erstaunlich zügig vonstatten. Wieso? Flugzeuge starten und landen bekanntermaßen ja immer gegen den Wind. Wenn der Wind aber 90° zur Piste steht, kann entgegen der Startrichtung gelandet werden, sodass direkt bei der Landung wieder direkt bis an den Start gerollt werden kann, ein Zurückziehen des Flugzeugs entfällt und der Flieger nur noch umgedreht und das Seil wieder eingeklinkt werden muss.
Am Samstag regnete es leider bereits am Morgen, doch der Blick aufs Regenradar versprach uns ein Zeitfenster von etwa zwei Stunden, in dem wir einigermaßen trocken fliegen konnten. Da wir in Hellingst ja nicht aus Zucker sind und auch ein etwas laues Lüftchen unseren Fliegeswillen nicht bremsen kann, nutzten wir diese Zeit für ein paar Platzrunden, die – zugegebenermaßen – durch den lebhaften Querwind zum Teil etwas sportlich ausfielen.
Doch kaum zwei Stunden nach dem ersten Start kam schon der große Sprühregen, der auch keine Anstalten machte, in näherer Zukunft zu verschwinden. Also beschlossen wir, da alle die wollten in der Luft waren, die verbliebene Zeit dafür zu nutzen, unseren Flugplatz etwas auf Vordermann zu bringen und lange liegengebliebene Arbeiten, wie das Reinigen der Landebahnmarkierungen, zu vollbringen.
Für Sonntag war das Wetter aufgrund der noch stürmischeren Wetterlage und des Regens nicht fliegbar, also blieb uns nur, uns auf kommendes Wochenende zu vertagen. Bis dahin versuchen wir alle, gesund zu bleiben. Vielleicht heißt es ja auch kommenden Freitag schon wieder: „ASK 13 einsitzig am Hellingst-Seil startklar.“
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